Erkennen

    Am Anfang war die laute Stille eines Pochens in den Gedanken,
    ein grelles Licht und eine Stimme.
    Ich dachte Licht aus und erschuf die Finsterniss.
    Sehnsucht nach der totalen Leere erfüllte den Raum.
    Alleine meine Anwesenheit störte das Verlangen nach dem NICHTS.
    Es sollte das Ende des Anfangs werden, aber wie stirbt ein Gedanke,
    wie kann man Ihn töten, Ihn auflösen, auslöschen, umgedacht lassen?
    Und das Licht kehrte zurück, blendete, verbrannte mich
    und ich kann mir nicht helfen schüchterte mich ein.
    Und meine Gedanken gerieten ins Stocken, häuften sich an.
     Zu meinem Schatz.Und dort warten Sie auf mich !!!
    Es gab noch nichts was ich bewundern konnte, nicht mehr.
    Die Nebelschleier, die aus mir hervorbrachen, formten sich,
    wurden zu Bildern meiner Gedanken,
    Bilder meiner Alpträume, in Blut gemalt.

&

Angst

Kalter Wind treibt Eisberge aus Zuckerwatte
 über mein Meer aus Blut.
Die kahlen Wände die mich gefangen halten
tanzen im lodernden Feuer der Neonröhren.
Das Echo meiner Schreie verhallt langsam in meiner Erinnerung
 oder auch nur auf den Kacheln der Toilette.
Wer ist da ?
Wenn ich mich umdrehe sehe ich nur Leere
und die Tür ist noch geschlossen.
Ich spüre es, es kommt näher, greift nach mir.
Und ich beginne wieder zu Schreien.
Ich stolpere und kann fliegen.
Schwebe für die Ewigkeit eines Augenblicks des Vergessens
durch ferne Welten der Träume.
Stürze zu Boden, erbreche mich in die Pfütze aus Pisse,
bleibe liegen im Erbrochenem,
Die Stille, die mich einhüllt, steigert sich zu einem infernalem Crescendo
dessen da Capo genauso plötzlich verstummt wie mein Bewustsein.
Nebelschleier verhüllen den Horizont.
Ich stehe auf einer Wiese aus Feuer.
Tanzende Flammenfiguren umgeben mich,
stellen dar was ich fürchte, was ich fühle .
Rauchschwaden hüllen mich ein wie ein Mantel,
rauben mir den Atem, ersticken mich.
Ein Regen aus Tränen fällt herab, erstickt die Flammen,
löscht das Feuer,  wird zu Blut und stillt meinen Durst.
 
Aus einem Musikel das ich 1991 geschrieben habe .Das bis heute ( zum Glück ) aber noch nicht aufgeführt wurde.
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98.912.061 Alpha Golf

Tage zerfliessen in den Strömen der Erinnerung.
Nächte verschmelzen zu endlosen Filmen.
Blicke fallen in den Spiegel der Vergangenheit.
Zukunft existierte Gestern,
Heute ist Sie vorbei.
Gedanken verglühen wie sterbende Meteore,
In der Stratosphäre des Vergessens.
Brennende Wolken ziehen über öde Wüsten.
Blicke fallen in den Spiegel der Vergangenheit.
Ein endloses Schweigen liegt auf den Dünen.
Zukunft existierte Gestern.
Ein unsterblicher Schrei zieht um die Welt.
Ein Planet stürzt in die Sonne,
Verglüht wie ein letzter Gedanke.
Heute ist es Vorbei.
 
in Erinnerung an Andreas Gans ( Gunter ) der am 16.02.1989 tödlich verunglückte.
Deine Beerdigung war das schrecklichste an das ich mich erinnere. Ein Friedhof voll mit Jugendlichen :(
Und auf der Abiturfeier fehltest Du!
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